Buchpräsentation Lois Weinberger

Einführung / Kurzbeschreibung

"Käfig mit Wildwuchs" und "perfekt provisorische Gebiete"
Lois Weinberger und seine Pflanzenskulpturen

"Käfig mit Wildwuchs" und "perfekt provisorische Gebiete"

Lois Weinberger und seine Pflanzenskulpturen


Es spricht:
Philippe van Cauteren, Direktor des S.M.A.K., Gent

der Künstler ist anwesend


Lois Weinberger (*1947 in Stams, Tirol) arbeitet an einem Netzwerk, welches den Blick auf Randzonen lenkt. Er versteht sich als Feldarbeiter und begann in den 1970er-Jahren mit ethnopoetischen Arbeiten, welche die Basis bilden für seine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Natur- und Zivilisationsraum.

Ruderalpflanzen, Trümmerflora, die alle Bereiche unseres Lebens tangieren, sind Ausgangs- und Orientierungspunkt für Notizen, Zeichnungen, Fotos, Objekte, Texte, Filme und Arbeiten im öffentlichen Raum.

Zur documenta X bepflanzte Weinberger ein stillgelegtes Bahngleis von 100 Meter Länge mit Neophyten aus Süd-und Südosteuropa, das zur Metapher für die Migrationsprozesse unserer Zeit wurde und dessen poetisch-politische Bezüge weit darüber hinausweisen. In Niederösterreich entstand bereits 2002 beim Landesmuseum St. Pölten das Projekt "Garten", das 2012 für die Biennale in Rennes adaptiert wurde. In Gars am Kamp bilden sein Atelier und der angrenzende Garten Ausgangspunkt für zahlreiche Projekte und Arbeiten u.a. das "Ruderal Archive" (2008-2010).

Er hat mit seiner Arbeit die neue Debatte zu Kunst und Natur von den 1990er-Jahren bis heute maßgeblich mitbestimmt.

Lois Weinberger
Hrsg. Philippe van Cauteren
Texte von Martin Engler, Tom Trevor, Philippe van Cauteren
Gestaltung von Herman Lelie und Stefania Bonelli, London
Englisch/Deutsch
Erschienen im Hatje Cantz Verlag, 2013
ISBN 978-3-7757-3517-9

Weitere Informationen unter >www.publicart.at

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