m e a n w h i l e . . .

Einführung / Kurzbeschreibung

Was geschieht mit Performance, wenn die Scheinwerfer der Aufmerksamkeit weiterwandern, die Aufführung vorüber ist? Was ermöglicht Performance? Wie entwickelt sie sich weiter? Was finden wir, wenn wir uns mit den Zwischenräumen beschäftigen?

Und mit welcher Motivation wollen wir einem Medium eine fragile Dauer verleihen, dessen wesentlichste Eigenschaft die kurze Präsenz in der Durchführung ist?

 


Performance ist ein eindrückliches Medium – Konzentration aller Möglichkeiten auf eine kurze Zeitspanne –, ein intensiver Eindruck für die Erinnerung, denn sie ist die einzig beständige Konstante dieser Kunstform. So das Klischee.

Doch uns interessieren die Zwischenräume, die tragenden und verbindenden Elemente zwischen den punktuellen Aufführungen, eine erweiterte Form der Sichtbarkeit und Sichtbarmachung von Performance.

 

die tragende Struktur

Performance besteht aus Aufführungen. In ihnen verdichtet, konzentriert und akzentuiert sich künstlerischer Ausdruck – aufgeladen mit dem Druck der Vergänglichkeit – für einen kurzen Moment. Das Denken in Aufführungen liegt so unangreifbar allgemein über der Vorstellung von Performance, dass es allein deswegen schon verdächtig sein sollte.

Performances entstehen nicht aus dem Nichts und sinken schon gar nicht ins Nichts zurück, wenn eine Aufführung beendet ist. Sie bauen auf: auf einer tragenden Struktur aus Gedanken, auf Beschäftigung, Entwicklung, Austausch mit Kolleg_innen, auf Bildern, Einflüssen, Diskursen, Konzepten und unendlich vielem mehr.

Diese Struktur ist die Grundlage für die Aktualisierung von Performance, die Aufführungen sind Verdichtungs- und Transformationspunkte einer kontinuierlichen Entwicklung. Auch wenn die Rahmenbedingungen für Performance-Aufführungen dem nicht immer Rechnung tragen, sind die Beziehungen und Gewichtungen zwischen Struktur und Aufführung so vielfältig und komplex wie die einzelnen künstlerischen Positionen selbst.

 

die Plattform

Um dieses Verhältnis von Aufführung und Struktur sichtbar zu machen, braucht es eine Erweiterung der Aufführung, eine andere Form als die Ausstellung und mehr als ein Hybrid aus beidem. Ein Format, das im Vorfeld noch nicht zur Gänze festgelegt ist, ein Format, das sich parallel zum Programm mitentwickeln und erweitern kann: eine Plattform – eine Form der erweiterten Sichtbarkeit von Performance, eine Form einer anderen Sichtbarmachung von Performance.

Unter der Klammer meanwhile ... finden sich denn auch so unterschiedliche Programmpunkte wie performative und prozessuale Arbeiten, Vorträge, öffentliche Diskussionen und Gespräche, ein Forschungsprojekt zu Fragen der Archivierung von performativen Kunstformen und die Gründung eines Archivs für Performance und Prozesskunst.

 

 

m e a n w h i l e  . . .

PERFORMANCESCHWERPUNKT 2016

 

meanwhile ist kein Programm.

meanwhile ist eine Frage.

Was geschieht mit Performance, wenn die Scheinwerfer der Aufmerksamkeit weiterwandern, die Aufführung vorüber ist? Was ermöglicht Performance? Wie entwickelt sie sich weiter? Was finden wir, wenn wir uns mit den Zwischenräumen beschäftigen?

Und mit welcher Motivation wollen wir einem Medium eine fragile Dauer verleihen, dessen wesentlichste Eigenschaft die kurze Präsenz in der Durchführung ist?

 

TEIL 3 DER REIHE:

Aura Undercover: 15 09 2016

Performanceabend und Ausstellung
Ausstellungsdauer: 16 09 2016 - 01 10 2016
Künstler_innen: Cornelia Fachinger, Remigius Gnetner/Janine MariaSchneider, Barbara Herold, Lena Lieselotte Schuster, S_A_R Projektbüro: Lisa Biedlingmaier, Frédéric Ehlers, Hannah Mevis, Martina Wegener, Georg Winter
Konzept: Cornelia Fachinger, Lena Lieselotte Schuster
Veranstaltungstermine:
01 10 2016: Teilnahme im Rahmen der Langen Nacht der Museen

_______________________________________________________________

Vergangene Performanceabende der Reihe:

Objective. The Artist is Absent: 21 01 2016

Performanceabend und Ausstellung
Ausstellungsdauer: 22 01 2016 - 13 02 2016
Künstler_innen: Daniela Grabosch, Angelika Wischermann, Elisabeth Falkinger, Elisabeth von Samsonow
Vortrag: „Before, now, after: Performance im Moment und in der Zeit”
Sibylle Omlin, Directrice, ECAV, Sierre (Schweiz)
Konzept: Christiane Krejs

Frame it. Über das Verhältnis von Aktion und Dokument: 25 02 2016

Veranstaltung zur Archivierung von Performancekunst. Performance, Ausstellung, Vortrag und Gespräch
Eröffnung: 25 02 2016
Ausstellungsdauer: 26 02 - 05 03 2016
Künstler_innen: Ana Mendes, Iris Dittler, Bettina Kattinger, Andrej Polukord, Sööt/Zeyringer
Konzept: Marlies Surtmann
Veranstaltungstermine:
25 02 2016: Vortrag von Pascale Grau, Gesprächsrunde mit Pascale Grau, Olivia Jaques (Moderation), Sabine Marte, Romy Rüegger und Angela Strohberger
MO 29 02 2016, 17.00H - 19.00H: Workshop mit Iris Dittler

Teilen

Mein Besuch

0 Einträge Eintrag

Voraussichtliche Besuchszeit

Liste senden