Eröffnung Dissens : Wiederholung


Dissens : Wiederholung

eine aufmerksame Praxis versuchen

 
Begrüßung: Christiane Krejs
Zur Ausstellung: Sophie Utikal, Denise Fragner, Patrick Wiesauer
Performance im Horoskopzelt: Risotto, Martin Chramosta
Carry On, Wiedergegebenes, Angela Strohberger (nicht allein)
Musik Musik Musik (von mehr als einer Person und DJ Playlist)


Stell dir vor: ein Ort, den sich unterschiedliche Menschen mit vielfältigen Interessen gemeinsam aneignen können. Ein Ort, an dem ein aufmerksames Neben- und Miteinander möglich ist. Nachbarschaften. Begrenzungen. Begegnungen.
Die Mitglieder der Freien Klasse haben die Hinterfragung der bestehenden Strukturen an der Akademie der bildenden Künste Wien zum Ausgangspunkt für ein Probieren und Erarbeiten einer anderen Gestaltung von künstlerischer Ausbildung, Lehre und Zusammenarbeit als Lernsituation genommen. Aus dem Interesse heraus, sich mit nicht-hierarchischen, selbstbestimmten Möglichkeiten der gemeinsamen Wissens- und Kunstproduktion sowie mit dem Format Ausstellung zu beschäftigen, entstand ein Konzept für eine spezifische Praxis des Ausstellens im Kunstraum Niederoesterreich. Eine Bewegung von Positionen in einem bereits beschriebenen Raum, in dem sich die Umsetzung des Konzepts in einem Spannungsfeld zwischen individuellen und kollaborativen Arbeitsweisen entwickelt.
Dissens: zu den bestehenden Strukturen, aber auch innerhalb der Gruppe. Wie können Widerständigkeit und Uneinigkeit gedacht werden? Wie damit umgehen, was daraus machen?
Im Ausstellungsprojekt wird mit einer Strukturierung durch Slots ein kuratorisches Rahmenwerk geschaffen. Der Begriff Slot bezeichnet ein räumliches bzw. zeitliches Fenster oder eine Spur, der nachgegangen wird. Dabei haben permanente Elemente neben solchen Platz, die sich entwickeln oder punktuell stattfinden. Diese Struktur ermöglicht den beteiligten Künstler_innen, sich gemeinsam im Ausstellungsraum zu organisieren und unterschiedlichen Arbeitsweisen und deren Materialisierungen Platz und Sichtbarkeit zu geben. Seit dem Beginn der Arbeit an der Ausstellung ist der kontinuierliche Austausch ein zentraler Aspekt: ein Erzählen und Zeigen, das Bezugnehmen der verschiedenen Positionen aufeinander, Referenzialitäten, das Zulassen von Wiederholungen.
Die Zeit, die die Freie Klasse im Kunstraum gestaltet, kann als Versuch verstanden werden, eine vielstimmige prozessuale Herangehensweise vermittelbar zu machen. Neben vielen Arbeiten, die Partizipation ermöglichen, sollen Formate wie Führungen und Gespräche die Diskurse der Ausstellung zugänglich werden lassen und zu einer Auseinandersetzung einladen.

Kurator_in Konzept: Freie Klasse

Eine Ausstellung der Freien Klasse an der Akademie der bildenden Künste Wien

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