Dissens : Wiederholung

Einführung / Kurzbeschreibung

Aus dem Interesse heraus, sich mit nicht-hierarchischen, selbstbestimmten Möglichkeiten der gemeinsamen Wissens- und Kunstproduktion sowie mit dem Format Ausstellung zu beschäftigen, entstand ein Konzept für eine spezifische Praxis des Ausstellens im Kunstraum Niederoesterreich. Eine Bewegung von Positionen in einem bereits beschriebenen Raum, in dem sich die Umsetzung des Konzepts in einem Spannungsfeld zwischen individuellen und kollaborativen Arbeitsweisen entwickelt.

u.a.

Eine Ausstellung der Freien Klasse der Akademie der bildenden Künste Wien

 


Dissens : Wiederholung
eine aufmerksame Praxis versuchen

Eröffnung: 05 06 2014, 19.00H

Seit Juli 2011 gibt es an der Akademie der bildenden Künste Wien eine Freie Klasse. Die wesentliche Motivation für die Gründung war, eine Form der offenen und vor allem selbstbestimmten Lehre zu entwerfen, die sich als Alternativmodell zum Meisterklassenprinzip versteht. Die Lehrinhalte werden von den Mitgliedern der Gruppe selbst gewählt und organisiert.
Aufbauend auf der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Methoden des Kollaborativen entstand das Bedürfnis, Umgebungen und Situationen zu schaffen, in denen sowohl eine befriedigende künstlerische Praxis für die Einzelnen als auch das aufmerksame Bezugnehmen aufeinander möglich ist. Im Ausstellungsprojekt erlangen Referenzialitäten und Dissense innerhalb der Freien Klasse sowie das verwobene Mit- und Nebeneinander Sichtbarkeit. Von Bedeutung ist, wie sich die Gruppe im Arbeiten darstellt und wie dieses gemeinsame Arbeiten einzelne Positionen formt. Der kontinuierliche und sich wiederholende Austausch fungiert seit dem Beginn der einjährigen Vorbereitungsphase als Basis für inhaltliche und formale Bezüge im Ausstellungsraum.

Bezugnehmend darauf wird die Zeit im Kunstraum durch die Vergabe von Slots strukturiert, die als gemeinsam konzipiertes, kuratorisches Rahmenwerk dienen. Der Begriff „Slot“ bezeichnet eine räumliche sowie zeitliche Einheit, die je nach Bedürfnissen und Interessen der einzelnen Mitglieder der Freien Klasse genutzt wird. Die Gestaltung der Slots kann sich sowohl aus den künstlerischen Arbeiten der Teilnehmer_innen speisen als auch als Plattform verstanden werden, kuratorisch zu arbeiten.

Die Vermittelbarkeit von kollektiver, prozessualer Praxis ist wesentlicher Teil der Auseinandersetzung der Gruppe. In Form von Führungen, partizipativen Projektbeiträgen, ausgesprochenen Einladungen und Gesprächen soll Einblick in die Diskurse der Ausstellung gegeben werden.

Kurator_in
Konzept: Freie Klasse

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