© Julischka Stengele © Julischka Stengele

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Artist Talk mit Julischka Stengele – die H13-Preisträgerin im Gespräch mit Stefanie Sourial

SA 12.09.2020, 13:00 Uhr

 

Die diesjährige H13-Preisträgerin Julischka Stengele wird am letzten Tag der Ausstellung im öffentlichen Gespräch mit Stefanie Sourial über ihr ausgezeichnetes Projekt BALLAST I EXISTENZ sprechen, welches sich unter anderem damit beschäftigt, wie in Zeiten der Covid-19-Krise bestimmte Bevölkerungsgruppen als gesellschaftliche und wirtschaftliche Belastung dargestellt werden. Stengele, die sich selbst als „unapologetically fat, queer and femme/inist“ beschreibt, setzt sich kritisch mit der medialen und realpolitischen Entwertung derjenigen auseinander, die dem derzeit erwünschten Leistungsbegriff nicht entsprechen.

Julischka Stengele lebt in Wien und betätigt sich international als Künstlerin, Performerin, Textproduzentin, Kulturschaffende und Kuratorin von Performancekunstveranstaltungen, sowie als Lehrende und in der freien Bildungsarbeit. Nach einer hauswirtschaftlichen Berufsausbildung in Karlsruhe studierte sie Design, Fotografie, Bildende Kunst, Performance, sowie Queer- und Genderstudies in Berlin, Helsinki und an der Akademie der bildenden Künste Wien.
Ihre Arbeiten wurden bereits in über 20 Ländern weltweit gezeigt und erhielten zahlreiche Anerkennungen. Im September 2019 veranstalte Stengele im Rahmen der Wienwoche das queere Performancefestival Femmes Against Fascism im Otto-Wagner-Spital.

Stefanie Sourial war, neben Katharina Brandl, Astrid Peterle und Luisa Ziaja, Teil der diesjährigen Jury. Sie arbeitet als schaffende Performance-Künstlerin in Wien und lehrt an der Akademie der bildenden Künste Wien im Fachbereich für Performative Kunst. 2007 absolvierte sie die Internationale Schule für Theater, Regie und Bühnenbild Jacques Lecoq in Paris. Vor und während ihrer Ausbildung arbeitete sie als Straßenkehrerin, Produktionsassistentin, oder Performance-Coach bei diversen internationalen Performance Festivals. 2001/2002 leitete Stefanie Theaterworkshops mit obdachlosen Jugendlichen in Kairo, Ägypten. Als Performance-Künstlerin kreiert Sourial ihre eigenen Soloprojekte, u.a. FREAK (2014/15), im Rahmen des Freischwimmer Festivals 2014 aufgeführt in Österreich, Deutschland und der Schweiz, oder ihr Musikalbum "Amsterdam" welches ihr den "Blue Bird" Singer Songwriter Award 2014 brachte.

Sie war Teil des ersten queer-feministischen Burlesk Kollektivs in Wien Club Burlesque Brutal (2009-2015). Seit 2012 arbeitet sie mit der mehrfach preisgekrönten Kompanie Theater Ad Infinitum in Großbritannien. Seit 2017 ist Stefanie Teil des Stand up Ensembles PCCC* - political correct Comedy Club, gegründet von Denice Bourbon und Josef Jöchl, bei dem sie regelmäßig antirassistische und queere Stand up comedy Skits aufführt. Im vergangenen Jahr premierte Stefanie Sourial ihre Performance-Trilogie Colonial Cocktail in Koproduktion mit brut Wien. Derzeit arbeitet sie an ihrer neuen Produktion City Of Diaspora, welche im April 2021 im brut Wien uraufgeführt wird. Ihre Performances sind antirassistisch, queer und gesellschaftskritisch und verbinden zwei Erzählweisen miteinander: die Historische und die Persönliche – stets fokussiert auf das Politische.

 

Der Eintritt ist frei. Die Teilnehmer_innenzahl ist aufgrund der COVID-19-Schutzmaßnahmen auf 10 Personen beschränkt, daher bitten wir um Anmeldung unter mit dem Betreff "Artist Talk H13 2020".

Bei Fragen oder Anliegen zu den Hygienemaßnahmen freuen wir uns, Ihnen Auskunft zu geben.
Unsere Mitarbeiter_innen sind in den geltenden Hygiene- und Abstandsregeln unterwiesen und möchten Ihnen einen gelungenen Aufenthalt bei uns ermöglichen.

 

Performance und Preisverleihung: DO, 03.09.2020, 19.00 Uhr
Ausstellung: FR, 04.09. – SA, 12.09. 2020

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