Workshop GUERILLA GIRLS: Who Cares?
Sa, 04.05., 11-14.00 Uhr (Alter: 15-19 Jahre)
GUERILLA GIRLS.
Mädchen-Workshops im Kunstraum Niederoesterreich
“Do women have to be naked to get into the museum?” fragte die Künstlerinnen-Gruppe Guerrilla Girls schon in den 1980er Jahren. Benannt nach den feministischen Pionierinnen, die Repräsentation im Kunstfeld seit dreißig Jahren befragen, setzt der Kunstraum Niederoesterreich mit der Workshopreihe GUERILLA GIRLS gezielte Angebote für Mädchen, um anhand des Ausstellungsprogramms Themen wie Emanzipation und Selbstbestimmung mit jungen Frauen zu diskutieren.
Im Rahmen der ersten Ausstellung TechnoCare starten wir mit einem Workshop-Angebot, das von der Künstlerin und Sozialbetreuerin Janine Maria Schneider durchgeführt wird. In dem Workshop werden Themen wie die gender-spezifische Segregation am Arbeitsmarkt über künstlerische Arbeiten diskutiert.
Anhand von Objekten der Ausstellung, wie dem betreuenden Roboterarm der Künstlerin Addie Wagenknecht,der in ihrer Installation Optimization of Parenthood, Part 2 (2012) eine Babywiege schaukelt, werden folgende Themen erarbeitet: Warum wird manche Arbeit gesellschaftlich höher bewertet als andere? Was ist Arbeit überhaupt und warum fallen Tätigkeiten, die zu Hause durchgeführt werden, im allgemeinen Verständnis nicht darunter und was heißt das für Frauen? Wie gehen die Künstlerinnen unserer Ausstellung damit um?
Die Teilnahme ist kostenlos.
Janine Maria Schneider (*1986) studierte von 2006 bis 2013 Performative Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien. Nach ihrem Diplom studierte sie Gender Studies bei Doris Ingrisch an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und absolvierte einen Lehrgang als Sozialbetreuerin. Seit 2014 arbeitet sie bei Jugend am Werk. In ihrer Tätigkeit als Betreuerin unterstützt sie Menschen mit Behinderung im Wohnbereich.
Die Mädchen-Workshopreihe GUERILLA GIRLS. findet in Kooperation mit der Hil Foundation (Mädchenbeirat) und der MA 57 - Frauen in Wien statt.