KunstraumKabinet

DO 29 11 2018
im Kunstraum Niederoesterreich

17.00H Beginn KunstraumKabinet
18.00H Vortrag "Kunst und feministische Ökonomie" von Käthe Knittler
im Rahmen des KunstraumKabinet (Netzwerktreffen für Frauen im Kulturbereich)

 

Kunst und feministische Ökonomie

Ist es eine subjektive Beobachtung, dass Projekte im Kunst-und Kulturbereich oft sehr schlank kalkuliert sind? Dass sich kaum die Kosten decken und man sich besser nicht den tatsächlichen Stundenlohn am Ende ausrechnen sollte?

In welchem Verhältnis stehen solche Eindrücke zu den ökonomischen Fakten? Auffallend ist, wie wenig im Kunstbereich offen über Geld gesprochen wird. Damit zusammenhängend fehlt den beschriebenen Eindrücken oft der gesamtgesellschaftliche und ökonomische Zusammenhang, der nötig wäre, um die Mechanismen der Präkarisierung bestimmter Arbeitsfelder zu verstehen.

Am Beginn von Käthe Knittlers Vortrag steht die Frage, welche ökonomischen Spezifika des Kunst- und Kulturbereiches, zu dessen strukturellen Finanzierungsschwierigkeiten beitragen? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede bestehen hierbei zu anderen wirtschaftlichen Bereichen, wie dem Care-Bereich oder der wissensbasierten Ökonomie. Ausgehend von einer Skizze der Grundlagen feministischer Ökonomie wird die Kunst- und Kulturarbeit mit anderen präkarisierten Arbeitsformen wie z. B. der Wissensarbeit und der Care-Arbeit in Beziehung gesetzt, die mit strukturell ähnlichen Problemen zu kämpfen haben, um Strategien zum Umgang und zur Änderung der Verhältnisse zu entwickeln.

 

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